Schauessen

Schauessen: 1. Schauessen und Räucherkerzlein sind von gleichem Werthe. – Chaos, 108.

2. Vil schauweszen, aber wenig dauweszen.

Im Jahre 1507 zog der neuerwählte Bischof Wilhelm von Honstein in Strasburg ein und lud hierauf die Rathsmitglieder zur Tafel, wo sie aber schlecht bewirthet wurden. In Bezug hierauf bedient sich Brant in einem von ihm handschriftlich aufbewahrten Berichte im strasburger Stadtarchiv (Vorderes, XIII. Gewölbe, Lade 18, Nr. 2) der obigen Ausdrücke.

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Schauessen — Schauessen, bei. großen Mahlzeiten ein Gericht, meist Conditoreiwaare, welches uneßbar, wenigstens nicht zum Essen, sondern nur zur Verzierung der Tafel aufgesetzt wird … Pierer's Universal-Lexikon
Schauessen, das — Das Schauêssen, des s, plur. ut nom. sing. ein Essen, d.i. ein Gericht, welches nicht wirklich gegessen werden soll, sondern nur zur Schau aufgesetzet wird; ein Schaugericht … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Schaugerichte — Schaugerichte, 1) so v.w. Schauanstalt; 2) so v.w. Schauessen … Pierer's Universal-Lexikon
Pastetenmännlein — * Es ist ein Pastetenmännlein. Spottweis von kleinen (männlichen) Personen. Von den Männlein entlehnt, die als ein Schauessen in Pasteten aufgetragen zu werden pflegten … Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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